Der Rebberg Erli
UNSERE GESCHICHTE
Rebgelände Erlireben
Am 4. Mai 1996 wurden in der «Erlireben» auf einer bewilligten Anbaufläche von 12 Aren, 588 Rebstöcke der Sorte Pinot Noir Klon Mariafeld 1/17, 252 Rebstöcke Riesling Silvaner Klon 50/30 angepflanzt. Inzwischen wurde der Katastereintrag auf das gesamte Pachtland von 24 Aren erweitert und die Rebanlage auf Total 1'150 Rebstöcke ausgebaut.
Auf einer uralten Karte von 1667 wurde der Rebgrund erstmals ausgewiesen. Die ganze Geschichte des Rebgeländes Erlireben finden Sie nachfolgend in der Chronik.
1400
Es ist zweifellos das Verdienst der grauen Mönche von Kappel, wenn in Baar und Steinhausen der Rebbau zeitweise mehr als anderwärts gepflegt wurde. Unter Heinrich von Uri wurde die Weinkultur wirksam gefördert, seit dieser Konventherr als Leutpriester die Pfarrei Baar mit Steinhausen übernommen hatte.
1438
Konrad Meyer von Knonau behielt sich ausdrücklich seine Reben vor, als er die Vogtei und den Gerichtsanteil in Stein-hausen an Ammann und Rat in Zug verkaufte.
1527
Bei der Übergabe des Klosters Kappel an die Stadt Zürich betonte ein Memorial eigens: Zu Kappel muss man aus dem Wein haushalten. Um diese Zeit noch bezog das Kloster als Patronatsherr von Baar den Weinzehnten.
1667
Die Gygersche Karte verzeichnete ein Rebgelände in der Gemeinde Steinhausen am südlichen Hang des Schlössli, in den Erlireben und kleine Parzellen im March-stein. Es waren immerhin gut vier Hektaren, während baarerseits eine ziemlich ge-schlossene Zone Rebland vom Zimbel bis Büessikon eingetragen ist.
1712
Ein Jakob Rüttimann ist in Steinhausen als Weinfuhrmann tätig.
2010
Ab diesem Jahr kann der ERLI-WY unter dem Qualitäts Label AOC Zug verkauft werden. Circa 170 weisse Traubenstöcke werden ausgerissen und durch Pinot Noir ersetzt.
2006
Am 04. Mai wurde der Rebberg um einige Rebstöcke erweitert.
2009
Ein zweckmässiges Ökonomiegebäude wird erstellt.
Chronik aus
«Die Gemeinde Steinhausen»
von Albert Iten
1400
Es ist zweifellos das Verdienst der grauen Mönche von Kappel, wenn in Baar und Steinhausen der Rebbau zeitweise mehr als anderwärts gepflegt wurde. Unter Heinrich von Uri wurde die Weinkultur wirksam gefördert, seit dieser Konventherr als Leutpriester die Pfarrei Baar mit Steinhausen übernommen hatte.
1438
Konrad Meyer von Knonau behielt sich ausdrücklich seine Reben vor, als er die Vogtei und den Gerichtsanteil in Stein-hausen an Ammann und Rat in Zug verkaufte.
1527
Bei der Übergabe des Klosters Kappel an die Stadt Zürich betonte ein Memorial eigens: Zu Kappel muss man aus dem Wein haushalten. Um diese Zeit noch bezog das Kloster als Patronatsherr von Baar den Weinzehnten.
1667
Die Gygersche Karte verzeichnete ein Rebgelände in der Gemeinde Steinhausen am südlichen Hang des Schlössli, in den Erlireben und kleine Parzellen im March-stein. Es waren immerhin gut vier Hektaren, während baarerseits eine ziemlich ge-schlossene Zone Rebland vom Zimbel bis Büessikon eingetragen ist.
1712
Ein Jakob Rüttimann ist in Steinhausen als Weinfuhrmann tätig.
1770
Die Landtwings Karte der Vogteien um 1770 zeigt Rebgelände in den Erlireben und Marchstein. Der Schlossberg war ganz mit Reben bewachsen; Steinhausen hatte also seine wohlklingende Marke Schlossberger.
1800
Zu den Einkünften der Pfarrpfründe gehörte unter anderem der Weinzehnt. Im Wintermonat 1801 verpflichteten sich die Weinzehntpflichtigen dem Pfarrer 412 Liter Wein selber in natura abzuliefern.
1845
Anselmiers Zuger Karte um 1845 ergibt für Steinhausen fünf Hektaren Rebgelände.
1863
Erstmaliges Auftreten der Reblaus in Europa. Der Schädling befällt das Wurzelwerk und zerstört sukzessive den grössten Teil des Rebbaus. So wurden auch die Reben von Steinhausen am Ende des 19. Jahrhunderts zerstört und nicht mehr angebaut. Der Wiederaufbau ab 1996.
1996
Gründung der heutigen Rebbaugenossen-schaft. Am 30. April erfolgte die Gründungsversammlung mit dem Tages-präsidenten Toni Püntener und Elisabeth Pfundstein als Aktuarin. Elisabeth Pfund-stein wurde an diesem Abend zur Präsidentin gewählt. Weiter wurden Christel Ellerkamp, Edi Meier, Peter Schlumpf, Ernst Ulrich und Josef Wüest gewählt, Toni Püntener und Pius Stocker waren für den Rebberg zuständig. Die Pachtverträge konnten abgeschlossen werden und die beiden Rebsorten Riesling Silvaner und Blauburgunder (Pinot Noir) Reben wurden im selben Jahr gepflanzt.
1998
Der erste ERLI-WY Weinlese hat statt-gefunden mit einer Erntemenge von 474 kg RS und 847 kg BB.
1999
Das erste Winzerfest auf dem Dorfplatz findet statt. Die Erfolgsgeschichte des Winzerfestes nimmt seinen Lauf. Traditions-gemäss findet es seither alljährlich am ersten Freitag im September statt.
2006
Am 04. Mai wurde der Rebberg um einige Rebstöcke erweitert.
2009
Ein zweckmässiges Ökonomiegebäude wird erstellt.
2010
Ab diesem Jahr kann der ERLI-WY unter dem Qualitäts Label AOC Zug verkauft werden. Circa 170 weisse Traubenstöcke werden ausgerissen und durch Pinot Noir ersetzt.